depot.K e.V.

Kunstprojekt Freiburg

    
depot.K Sommeraktion 2013Ausstellungsansicht

„SCHWARZWEISS“

Ein Gemeinschaftsprojekt des depot.K mit Asyl suchenden Künstlern aus der Region
19. Juli bis 4. August 2013

Die Ausstellung SCHWARZWEISS, die als diesjährige depot.K-Sommeraktion geplant ist, leitet eine übergeordnete, auf eine Dauer von ca. 2 Jahren angelegte Ausstellungsreihe ein, die unter dem Oberbegriff "HEIMAT : KUNST - Asyl - Übergang - Begegnung" als gemeinsames Projekt zwischen Künstlern des depot.K (Maler, Bildhauer, Fotografen, Musiker und Gastkünstlern) und asylsuchenden Künstlern, Künstlern aus Asylantenheimen bzw. Künstlern mit Flüchtlingstatus in Freiburg und Umgebung realisiert werden soll.
Im universellen Ausdrucks- und Erfahrungsbereich von Kunst und Musik sollen innere und äußere Grenzen in der Begegnung zwischen Asylanten und Einheimischen erlebt und gestaltet, neue gesellschaftliche wie künstlerische Positionen erfahrbar und zum Ausgangspunkt für Grenzüberschreitungen in gemeinsamer Aktion gemacht werden.
Der Titel der Ausstellung SCHWARZWEISS enthält vielerlei Anspielungen in Bezug auf die reale Situation des Künstlers im Allgemeinen und des Asyl-Künstlers im Besonderen. So soll mit der Beschränkung auf eine Schwarz-Weiß-Palette nicht nur auf die Kargheit der Lebensumstände von Asylanten und der zur Verfügung stehenden künstlerischen Arbeitsmittel hingewiesen werden, sondern auch auf die Begegnung zwischen Menschen verschiedener Hautfarbe, die immer noch mit Schwarz-Weiß-Denken und Vorurteilen verbunden ist.
Nicht zuletzt ergeben sich reizvolle Übergänge zwischen den einzelnen künstlerischen Disziplinen, die neben Malerei, Zeichnung, Grafik, Skulptur, Installation und musikalischen Darbietungen auch die Präsentation von Texten und Gedichten mit einschließen werden.

anschließend:

Freitag, 19.07.2013, 21.30 - ca. 02.00 Uhr
depot.K Musiknacht

mit: Sylvie Altenburger, Hazel Beh, Lambert Bumiller, Györgyi Dombrádi, Hans Fuhlbom, Jérôme Lepetit, Tenghuan Hong, Leonie Meier, Delphine Roche, Miriam Rudolph, Francesca Santangelo, Philipp Schiemenz u.a.
Werke von van der Aa, Bach, Bartók, Berlioz, Boismortier, Debussy, de Falla, Druickman, Globokar, Hotteterre, Kurtág, de Man, Montéclair, Murail, Piazzolla, Ravel, Reich, Roussel, Santangelo, Strawinsky, Thomas, Villa-Lobos u.a.

Sonntag, 4. August 2013, ab 11 Uhr
Finissage der Sommeraktion
Um 14 Uhr wird der Soziologe Prof. Dr. Albert Scherr (Freiburg) ein Impulsreferat zum Thema "Staatsgrenzen, Grenzen der Moral, Überschreitungen" halten und anschließend für ein Gesprächsforum zur Verfügung stehen.
„Die Bedeutung staatlicher Grenzen unter Bedingungen globaler Ungleichheiten ist kaum zu überschätzen. Sie wirken als Sperren zwischen den relativen Wohlstandsinseln und denjenigen Zonen der Welt, in denen absolute Armut und prekäre Existenzen der Normalfall sind. Diese Grenzen behindern aber nicht nur Flucht und Migration. Sie sind auch Grenzen unserer Bereitschaft, Betroffenheit zu empfinden und Verantwortung zu übernehmen. Der Vortrag will eine Auseinandersetzung mit der Akzeptanz solcher Grenzziehungen provozieren.“ (Albert Scherr)


Begrüßungsrede

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