Nachbarschaft – ins Spiel gebracht
Kunst, Musik und Theater im Prozess
10. bis 14. Juli 2012
Vom 10. bis zum 14. Juli 2012 veranstaltet das depot.K e.V., Kunstprojekt Freiburg, Schopfheimer Straße 2, eine Sommeraktion unter der Überschrift „Nachbarschaft - ins Spiel gebracht“.
Es handelt sich um eine „Nachbarschafts-Aktion“ im weitesten Sinne, wobei nicht nur die unmittelbare räumliche Nachbarschaft des depot.K mit seinen umliegenden Stadtteilen und den dort arbeitenden Kunst- und Kulturschaffenden angesprochen und mit einbezogen werden soll, sondern auch die benachbarte Bevölkerung zum Besuch der verschiedenen Veranstaltungen eingeladen ist. Die einzelnen „Nachbar-Disziplinen“ Kunst, Musik und Theater sind dabei mit teilweise ineinander greifenden Aktionen zu sehen und zu hören.
An allen 5 Tagen der Aktion, von Dienstag bis Samstag, findet jeweils um 20.30 Uhr eine Aufführung des „Theater Zerberus“ unter dem Titel „Wittgenstein - Propellerwelten“ als szenisch-musikalische Performance statt, zunächst im leeren Raum (10.7.), an den folgenden Abenden auch unter Einbeziehung einer sich allmählich entwickelnden Rauminstallation, an der die an der Aktion beteiligten Künstlern in Vorbereitung der eigentlichen Kunst- Performance am Samstag (14.7.) tagsüber arbeiten werden.
Die Theateraufführungen am Freitag und Samstag werden ergänzt durch eine Gesangseinlage mit Liedern des spanischen Komponisten Manuel de Falla (22 Uhr).
Der Hauptteil der Sommeraktion wird am Samstag, 14.7. um 14 Uhr mit dem Vortrag der Kulturanthropologin Johanne Lefeldt M.A. eingeleitet, die mit einer „Nachbarschaftsstudie“ Einblicke in das Zusammenleben der Bewohner eines durch ethnische Vielfalt geprägten Straßenzuges in Brooklyn, New York, geben wird.
Im Anschluss daran, um 15 Uhr, beginnen die Kunst- und Musik-Performances.
Die Kunst-Performance setzt die an den Vortagen begonnene Arbeit an einem zentralen Simultanbild und den flankierenden, ineinander übergehenden Einzelarbeiten fort, die auch als Skulpturen in den Raum hineingreifen können. Parallel dazu sind ausgewählte Werke der teilnehmenden Künstler zu sehen, die mit je einem kleinen Bild, einem Objekt, einer Fotografie oder einer kleinen Skulptur in künstlerische Nachbarschaft zueinander treten.
Während der Kunst-Performance werden die „Vexations“ von Eric Satie in ununterbrochener Wiederholung gespielt. Sie dienen als „Hintergrundfolie“, die als endloses Klangband zugleich auch Anregung für die im Laufe des Nachmittages in Aktion tretenden Musiker sein soll, in den repetitiven Prozess improvisatorisch einzugreifen und die Kunstaktionen musikalisch zu kontrapunktieren.
Dazu gibt es ab 15.30 Kaffee und Kuchen, bei schönem Wetter wird das Hofgelände vor dem depot.K in diverse Aktionen miteinbezogen. Eine Video-Dokumentation der bisherigen Aktionen ist außerdem in Planung.
Um 20 Uhr erfolgt die offizielle Vernissage, mit der auch gleichzeitig alle Performances beendet werden. Im Anschluss daran findet um 20.30 Uhr die letzte Aufführung der „Propellerwelten“ statt.
Die Sommeraktion klingt gegen 22 Uhr mit den Spanischen Liedern von Manuel de Falla aus. |